Auch bei Künstlicher Intelligenz dominieren US-amerikanische Tech-Konzerne: Dieser Eindruck ist richtig und falsch zugleich. Weltweit gibt es spannende KI-Projekte und Fallstudien, die ihren Ursprung teils schon lange vor dem «ChatGPT-Moment» haben und oftmals unabhängig von den prominenten kommerziellen Lösungen der sogenannten Tech-Giganten sind. Andererseits ist es sicherlich unstrittig, dass wir eine Kluft zwischen Forschungsanstrengungen und der späteren hochskalierten Vermarktung haben. Lassen wir unseren Blick dagegen einmal unvoreingenommen - auch jenseits der Industrienationen und Großkonzerne - streifen, entdecken wir zahlreiche smarte und innovative KI-Projekte auch in Entwicklungsländern und bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Künstliche Intelligenz wird gerade im Globalen Süden, auf dem afrikanischen Kontinent, aber auch in asiatischen Entwicklungs- und Schwellenländern mit großer Offenheit als Chance begriffen und in vielfältiger Art und Weise adaptiert. Auf der Suche nach Impulsen und Blaupausen für Unternehmerinnen und Unternehmer stoßen wir natürlich auch immer wieder auf Digitalisierungsprojekte die aus Marketing-, Förder- und Finanzierungsgründen mit dem Label KI versehen werden. Das Füllhorn an beeindruckenden, visionären und mutigen KI-Initiativen, aus dem wir uns in diesem Kapitel bedienen, ist aber gut gefüllt.
Es liegt in der Natur der Sache, dass es in einem hochindustrialisiertem Umfeld bei KI-Strategien häufig um Effizienz-Steigerung und potenzielle Kostensenkung geht. Aber auch um Echtzeit-Betrugserkennung oder fortschrittliche Diagnostik in der Medizin. Für die restliche Welt stehen Chancen und Bildung, Infrastruktur und Ressourcenschutz im Mittelpunkt. Uns alle betreffen KI-Projekte zum Klima-, Umwelt- und Artenschutz, die oftmals hervorragende Beispiele für Datenanalytik sind und deswegen auch strategische Impulse geben können. Der Erfolg von KI-Projekten, das zeigt die Mehrzahl der nachfolgend vorgestellten Fallbeispiele, hängt stark von der Qualität und Quantität der verfügbaren Daten ab. Unternehmen, die Zugang zu umfangreichen und gut organisierten Daten haben, sind in einer besseren Position, die Vorteile von KI voll auszuschöpfen. Die Künstliche Intelligenz begegnet uns typischerweise entlang der Wertschöpfungskette: im Bereich Forschung, im Design und der Produktentwicklung, in Fertigung und Produktion, in der Mensch-Maschine-Interaktion, beim Thema Wartung, in der Qualitätssicherung, (...)
Auch bei Künstlicher Intelligenz dominieren US-amerikanische Tech-Konzerne: Dieser Eindruck ist richtig und falsch zugleich. Weltweit gibt es spannende KI-Projekte und Fallstudien, die ihren Ursprung teils schon lange vor dem «ChatGPT-Moment» haben und oftmals unabhängig von den prominenten kommerziellen Lösungen der sogenannten Tech-Giganten sind. Andererseits ist es sicherlich unstrittig, dass wir eine Kluft zwischen Forschungsanstrengungen und der späteren hochskalierten Vermarktung haben. Lassen wir unseren Blick dagegen einmal unvoreingenommen - auch jenseits der Industrienationen und Großkonzerne - streifen, entdecken wir zahlreiche smarte und innovative KI-Projekte auch in Entwicklungsländern und bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Die Künstliche Intelligenz wird gerade im Globalen Süden, auf dem afrikanischen Kontinent, aber auch in asiatischen Entwicklungs- und Schwellenländern mit großer Offenheit als Chance begriffen und in vielfältiger Art und Weise adaptiert. Auf der Suche nach Impulsen und Blaupausen für Unternehmerinnen und Unternehmer stoßen wir natürlich auch immer wieder auf Digitalisierungsprojekte die aus Marketing-, Förder- und Finanzierungsgründen mit dem Label KI versehen werden. Das Füllhorn an beeindruckenden, visionären und mutigen KI-Initiativen, aus dem wir uns in diesem Kapitel bedienen, ist aber gut gefüllt.
Es liegt in der Natur der Sache, dass es in einem hochindustrialisiertem Umfeld bei KI-Strategien häufig um Effizienz-Steigerung und potenzielle Kostensenkung geht. Aber auch um Echtzeit-Betrugserkennung oder fortschrittliche Diagnostik in der Medizin. Für die restliche Welt stehen Chancen und Bildung, Infrastruktur und Ressourcenschutz im Mittelpunkt. Uns alle betreffen KI-Projekte zum Klima-, Umwelt- und Artenschutz, die oftmals hervorragende Beispiele für Datenanalytik sind und deswegen auch strategische Impulse geben können. Der Erfolg von KI-Projekten, das zeigt die Mehrzahl der nachfolgend vorgestellten Fallbeispiele, hängt stark von der Qualität und Quantität der verfügbaren Daten ab. Unternehmen, die Zugang zu umfangreichen und gut organisierten Daten haben, sind in einer besseren Position, die Vorteile von KI voll auszuschöpfen. Die Künstliche Intelligenz begegnet uns typischerweise entlang der Wertschöpfungskette: im Bereich Forschung, im Design und der Produktentwicklung, in Fertigung und Produktion, in der Mensch-Maschine-Interaktion, beim Thema Wartung, in der Qualitätssicherung, (...)
Oliver Schwartz
Oliver Schwartz ist Experte für strategische Kommunikation mit mehr als 25 Jahren Erfahrung als Manager in internationalen Technologieunternehmen. Seine Expertise bringt er heute in Beratungsmandate mit Unternehmen, Vorständen und GeschäftsführerInnen und als Interimsmanager ein. Wissen und Impulse rund um KI in Business und Gesellschaft teilt er in Veröffentlichungen, als Autor, Vortrags-Redner und als Podcaster.
Dr. Michael Gebert
Dr. Michael Gebert ist visionärer Unternehmer und international gefragter Keynote-Sprecher. Er blickt auf 30 Jahre strategisches Denken und innovatives Handeln zurück. Als Positivist mit solidem betriebswirtschaftlichen Hintergrund und einer Promotion in Schwarmintelligenz, beschäftigt er sich leidenschaftlich mit ethisch akzeptablen Einsatz von KI-Innovationen und dezentralen Strukturen im Unternehmensumfeld.